Position Tracking
Position Tracking beschreibt als Überbegriff die Bestimmung der Position von bestimmten Gegenständen oder eines Körpers innerhalb eines festgelegten Raumes. Ursprünglich eingeführt wurde der Begriff in diesem Rahmen mit der Entwicklung von Technologien zur exakten Bestimmung des Aufenthaltsortes von Personen. Grundlage hierfür ist bis heute die Ortung von Mobiltelefonen oder anderen mit GPS-Sendern ausgestatteter Geräte, die sich zum Zeitpunkt der Aufenthaltsbestimmung im Besitz der gesuchten Person befinden müssen.
Nach dem neueren Verständnis findet Position Tracking jedoch auch für die Verfolgung von bestimmten Bewegungen des Körpers innerhalb geschlossener Räume Anwendung. Hierbei kommen in der Regel keine GPS-Sender, sondern speziell entwickelte Sensoren zum Einsatz. Diese sind auf die Erfassung bestimmter Regionen des Körpers spezialisiert und daher auch in der Lage, deren jeweilige Besonderheiten bei einer Bewegung zu registrieren.
Das Motiv der Entwicklung derartiger Systeme liegt in der Verbesserung der Möglichkeiten zur Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Demnach können durch den Einsatz spezieller Technologie die Bewegungen der Augen des Nutzers und damit deren jeweiliger Fokus auf dem Bildschirm eines Computers verfolgt und der dargestellte Inhalt anhand dessen ausgerichtet werden.
Im Bereich der Virtual Reality kommt dem Position Tracking dabei eine entscheidende Rolle zu. Durch die Berechnung der Positionen von verschiedenen Körperteilen des Benutzers kann das dem Nutzer gezeigte Bild entsprechend seinen tatsächlichen Körperbewegungen hin ausgerichtet werden. Dies steigert einerseits die Intensität des virtuellen Erlebnisses, reduziert aber andererseits auch die Symptome der Motion Sickness. Ein besonderer Schwerpunkt auf die Optimierung dieser Technologie wurde dabei beispielsweise auch bei der Entwicklung der bereits von uns vorgestellten VR-Brille Vive durch Valve und HTC gelegt.