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Motion Sickness

Unter Motion Sickness wird eine Form der Übelkeit verstanden, die durch für den Körper ungewohnte Bewegungen ausgelöst werden kann. In Bezug auf Virtual Reality wird die Übelkeit hierbei durch die realitätsnahe Täuschung der Sinnesorgane hervorgerufen.

Bereits mit der Einführung von Flugsimulatoren konnte bei einer in der Regel längeren Nutzungszeit das Phänomen der Übelkeit erstmalig festgestellt werden. Das unwohlige Gefühl entsteht dabei durch die Wahrnehmung von optischen Bewegungen, die nicht den tatsächlich registrierten Bewegungen des Körpers entsprechen. Dieser Effekt ist umso größer, desto mehr der Nutzer von der Umgebung und damit von den gewöhnlichen Eindrücken der Sinnesorgane abgeschirmt wird.

Auch bei der Nutzung von Head-Mounted Displays ist das Auftreten dieses Effekts regelmäßig zu beobachten. Da der Nutzer in der Regel äußerst wirksam von der Umgebung abgeschottet wird, gerät der Körper unter Umständen mit den virtuell wahrgenommenen Eindrücken und den tatsächlichen Bewegungen durcheinander. Neben der Übelkeit können dabei auch andere Begleiterscheinungen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Erbrechen im Rahmen der Motion Sickness auftreten. In der Regel vergehen die Symptome jedoch innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen und hinterlassen dabei keine bleibenden Schäden oder Beeinträchtigungen. Dennoch sollte innerhalb der Erholungszeit auf jeden Fall auf die Nutzung von Head-Mounted Displays verzichtet werden.

Den Effekt der Motion Sickness zu reduzieren, ist einer der wesentlichen Forschungsschwerpunkte im Bereich der Virtual Reality. Der wichtigste Anknüpfungspunkt hierfür ist insbesondere die Erfassung der genauen Position des Head-Mounted Display in dem Raum und die entsprechende Angleichung der dargestellten Bilder an diese Position. Neue Entwicklungen in diesem Bereich werden auch regelmäßig in unserem Newsbereich vorgestellt.

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