Hardwarearbeiten an Project Morpheus abgeschlossen

Sony Mitarbeiter Dennis Castleman verkündete auf Facebook, dass die Hardwarearbeiten an Sonys Project Morpheus abgeschlossen seien. Damit ließ er nicht nur eine Bombe platzen, sondern bestätigte auch indirekt, in der Entwicklung weiter zu sein als Sonys Hauptkonkurrent, Oculus.

Die Einstellung der Hardwarearbeiten bedeutet nicht weniger, als die Fertigstellung des Hauptproduktes Project Morpheus. Wie beim Konkurrenzmodell Oculus Rift, handelt es sich dabei um eine VR-Brille, die allerdings ausschließlich für die PS4 gebaut wird. Inwiefern sich die beiden Brillen also ein tatsächlich ein Rennen um den Marktanteil liefern bleibt abzuwarten. Project Morpheus dient also vielmehr dafür, den Konsolenmarkt weiterhin klar abzugrenzen und dem PC keine unique selling proposition zu geben und so wichtige Kunden zu verlieren.

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Video-Link: https://youtube.com/watch?v=ksXb5NamS8E

Der Abschluss der Hardwarearbeiten bedeutet jedoch keineswegs die Auslieferbereitschaft der Brille. Vielmehr könne man sich laut Castleman nun darauf konzentrieren das Drumherum fertigzustellen, also passende Software zu produzieren. Damit ist nicht nur die Software für Project Morpheus selbst gemeint, sondern im Speziellen auch kompatible Spiele.

Gleichzeitig gab der ehemalige Fernsehdesigner Castleman noch einige Einblicke in die Herstellung der Morpheus. So sei diese nicht mit der Produktion eines Fernsehers vergleichbar, trotz allen Gemeinsamkeiten. Durch die signifikanten Neuentwicklungen, die eine solche Brille mitbringe, müsse man zunächst eng mit den Produzenten der Teile zusammenarbeiten, da diese die Produktionsverfahren selbst erst neu erstellen müssen. So könne es selbst mit den einfachsten Dingen Komplikationen geben und auch ein simples Kabel müsse erst einmal auf seinen Lebenszyklus überprüft werden.

Zu guter Letzt blickte Castleman noch einmal auf die Konkurrenz und sorgte vor allem bei Fans des Hauptkonkurrenten Oculus für Skepsis. So hätten Oculus und Facebook zwar sehr viel Geld und bisher eine gute Entwicklung geleistet, jedoch keine Erfahrung mit dem Releasen von Endverbraucherware im großen Stil. Er vermute vielmehr ein Hinhalten der Community bis zum Release mit regelmäßigen Demos, um die Spannung und den Hype hochzuhalten. Anders beurteile er jedoch die Lage des dritten Konkurrenten im Bunde, HTC in Zusammenarbeit mit Valve. Ihnen traue er den großen Sprung zu, gerade durch das frühe Release Date Ende 2015.

Es bleibt mit Spannung abzuwarten wer im Rennen um die Krone des VR die Nase vorne hat. Castleman hat als erster Mitarbeiter der beteiligten Firmen tief blicken lassen und auch Einblicke in die Welt der Produktion gegeben. Ob seine Zweifel und Einwände berechtigt sind, wird die nahe Zukunft zeigen.

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2 Kommentare

  1. Die Spannung steigt! Allerdings muss man die Äußerungen von Dennis etwas mit Vorsicht genießen, schließlich möchte jede Firma / Marke sein VR Brillen-Produkt natürlich am meisten pushen. Für die Hersteller ist es natürlich wichtig, möglichst schnell am Markt zu sein, damit die User in Zukunft das jeweilige Produkt mit einer ganzen Produktkategorie in Verbindung bringt. Samsung hat es mit der VR Gear ja leider etwas versemmelt, kommt die VR Brille bei den Usern ja nicht so prickelnd an. Dafür ist jetzt die Vorfreude umso größer, wenn recht bald Oculus, HTC und Sony den Markt erobern wollen bzw. werden (soviel kann man wohl vormweg nehmen). Eventuell schafft es Sony noch zum Weihnachtsgeschäft seine Morpheus zu launchen, es wäre wirklich ein Fest;-) Bis dahin bleiben wir gespannt wie ein Flitzebogen…

    VG
    Jochen

    • JackCheck findet man och überall!!!! LG

      Achso…. Oculus ist sowas von gekauft!!!