Auch HTC und Valve wollen nun offenbar in den vergleichsweise neuen VR-Markt einsteigen. Der taiwanesische Hersteller und der bekannte Spieleentwickler und Betreiber von Steam Valve arbeiten zusammen, um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen. HTC Vive heißt die VR-Brille, mit der diese beiden Entwickler auf dem MWC 2015 für Furore sorgten. Die Brille soll einen 360 Grad Blick und Headtracking bieten. Zudem soll mit Hilfe von zwei Basisstationen, welche die Entwickler jedoch nicht näher spezifizierten, möglich sein, auch die Position den Trägers zu bestimmen. Mit einem drahtlosen Controller für jede Hand bewegt sich der Träger in der virtuellen Welt und interagiert mit ihr, indem er zum Beispiel Objekte platziert.

Eine auf Entertainment fokussierte VR-Brille

90 fps und ein realistischer Raumklang. Die Zusammenarbeit mit Valve deutet bereits an, worauf der Fokus bei der HTC Vive gelegt werden soll: Spiele und Entertainment sind der Dreh- und Angelpunkt der Brille. Und so soll auch die Entwicklerversion bereits einige Inhalte aus diesem Bereich bieten wie zum Beispiel Google und HBO. Auch Steam wird von dem Betreiber der Plattform Valve momentan für VR-Content aufpoliert, was perfekt zum Release der Vive passt. Wie Heise schreibt, arbeiten außerdem momentan einige Contententwickler an Apps, die mit Vive kompatibel sind. Nur einige Namen, die HTC dabei genannt hat sind: Vertigo Games, Wemo Labs, Steel Wool Games und Dovetail.

Ansonsten sind die technischen Daten jedoch relativ rar. Eine Auflösung von 1.200x 1.080 Pixeln pro Auge und eine Bildwiederholungsrate von 90 Hz. Viel mehr haben die Entwickler zum Thema der technischen Daten nicht preisgegeben. Dafür wurde noch etwas über das Erscheinungsdatum gesagt: Noch im Frühling 2015 soll die Entwickler-Version der Vive erscheinen und ebenfalls noch dieses Jahr allerdings erst Ende 2015 dann auch die Consumer-Version. Zum Preis der eigenständigen VR-Brille, die kein Smartphone erfordert, ist jedoch noch nichts bekannt.