„Oculus-Killer“ die Kampfansage von 3DHead an den Platzhirsch der VR Branche

Im Grunde ist es eine altbekannte und immer wieder verwendete Marketing-Strategie: Man nimmt den größten und bekanntesten Namen der jeweiligen Szene und richtet eine komplette Kampagne darauf aus, diesem Namen das eigene Produkt entgegen zu stellen.
Genau auf diese Weise präsentierte sich auch 3DHead auf der CES 2015. Mit ihrem „VR“- Headset „Oculus Killer“ und dem ständigen Vergleich mit Oculus Rift sorgte der Entwickler auf der CES für Furore. Dabei ist das VR-Headset erstaunlich rückständig. Denn der Oculus-Killer ist im Grunde keine VR-Brille sondern schlichtweg eine Halterung für ein Tablet in Form eines überdimensionierten, an die Alien-Filme erinnernden und mit 850 Gramm extrem schweren Helm.

Das ist im Grunde alles, was hinter der Oculus-Killer steckt. In dem riesigen Helm befindet sich ein sieben Zoll großes Tablet und dazu gehört noch ein Controller, in den das Tablet ebenfalls passt. Logischerweise benötigt die Oculus-Killer keinerlei zusätzliche Software, um mit PC, Xbox oder PS4 verbunden zu werden. Denn die Möglichkeiten, Tablets mit den entsprechenden Konsolen zu verbinden sind bereits seit einiger Zeit vorhanden. Damit wirbt 3DHead jedoch kräftig, natürlich stets auf den Kontrast zu Oculus Rift bedacht. Ebenfalls geworben wird damit, dass das Tablet ohne Brille 3D fähig ist und, dass der VR-Helm im Gegensatz zur Oculus Rift-Brille keine Kopfschmerzen verursachen soll. Auch dies ein einfach zu erfüllendes Versprechen wenn man bedenkt, dass der Träger des Helms im Grunde nur auf ein Tablet guckt.

Der Humor eines reichen Mannes?

Wer sich jetzt hereingelegt fühlt, liegt höchstwahrscheinlich gar nicht so falsch. Denn einer der berüchtigten Pioniere von Reddit hat Hinweise darauf entdeckt und dargelegt, dass hinter dem Projekt von 3DHead der, für seine Scherze (Beispiel) bekannte, Milliardär Alki David steht. In der Folge wird jetzt kräftig vermutet, dass sowohl der Helm als auch der Entwickler dahinter einfach nur ein neuer, teurer Scherz von David ist.
Ob dem tatsächlich so ist, lässt sich nicht so einfach feststellen. Die Interviews und ehrlicherweise das komplette Projekt wirkt wie ein Scherz. Der Helm soll auf der anderen Seite jedoch angeblich wirklich verkauft werden, was den Redakteur von PCGamesHardware derart schockiert, dass er es gleich mehrfach im selben Artikel erwähnt. Falls der Helm jemals verkauft wird, darf man sich auf jeden Fall auf einen stolzen Preis einstellen. Je nach Quelle soll das Headset 500-1000 Dollar kosten.

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Video-Link: https://youtube.com/watch?v=MU-sP7pRAVU

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