Internet surfen mit Firefox und Oculus Rift

Mithilfe des Oculus Rift Virtual-Reality-Headsets können Sie schon heute in die virtuellen Welten von Videospielen und sogar in diverse Filme eintauchen. Aber wussten Sie schon, dass Mozilla seit einiger Zeit an einer Version des Firefox-Browsers arbeitet, die ebenfalls dreidimensionale Objekte darstellen kann?

Damit können Sie folgende Bestandteile von Webseiten schon heutzutage hautnah erleben:

  • 3D Videos
  • Canvas-Elemente (WebGL oder 2D)
  • HTML-Elemente, darunter CSS-Features wie 3D-Transformationen

Die Steuerung soll dabei durch Headtracking und Positionssensoren erfolgen.

Der Browser ist momentan allerdings nur für Mac OS X und 64-bit Versionen von Windows verfügbar. Diese können samt Konfigurationshinweisen auf dieser Webseite heruntergeladen werden. Eine Linux-Fassung soll jedoch in naher Zukunft folgen.

Außer Oculus Rift werden momentan zwar keine anderen Headsets unterstützt, aber weitere befinden sich bereits in Planung, wie zum Beispiel Googles Project Cardboard. Dazu muss allerdings ein einheitlicher Standard für 3D-Inhalte eingehalten werden, da die Webseiten ansonsten hardwareabhängig programmiert werden müssten.

Momentan nur für Entwickler gedacht

Die Technologie Webseiten in 3D darzustellen steckt genauso in den Kinderschuhen wie die virtuellen Headsets an sich. Dementsprechend ist diese experimentelle Fassung von Firefox hauptsächlich für Entwickler gedacht, die sich einen ersten Eindruck über die Möglichkeiten dreidimensionaler Webseiten verschaffen und damit etwas rumspielen wollen.

Passend dazu hat Mozilla zum 10-jährigen Jubiläum von Firefox MozVR ins Leben gerufen, eine virtuelle Webseite über virtuelle Webseiten, welche Nutzern einen guten Eindruck davon gibt, wie die Zukunft aussehen könnte.

Wer sich für das dreidimensionale Internet interessiert sollte außerdem der web-vr-mailing-list beitreten und sich aktiv an den dortigen Diskussionen beteiligen. Vielleicht werden Ihre Vorstellungen eines virtuellen Internets dann sogar in die Tat umgesetzt.

Die Entwicklung des neuen Firefox-Browser kann außerdem auf dem Blog von Vladimir Vukićević mitverfolgt werden. Dort finden Sie auch diverse Anleitungen und Informationen wie Bugs zu melden sind.

Mozilla ist allerdings nicht der einzige Entwickler, der sich mit dreidimensionalen Browsern beschäftigt. Details zu den Plänen von Google können Sie diesem Posting entnehmen.

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