Oculus und Valve sorgen gemeinsam für weitere Entwicklung der VR
Die Oculus Rift befindet sich trotz ersten großen Erfolgen noch im Entwicklungszeitraum. Dies räumten die Entwickler auf der Game Developers Conference ein. Erste Lösungen für Probleme wurden diskutiert und ein gemeinsamer Prototyp mit Valve sorgte für Furore.
Das Team um Oculus räumt Probleme ein
Diskutierte Probleme der Oculus Rift, die auf der Game Developers Conference analysiert wurden, sind beispielsweise die Höhe und Position der Kamera, die nicht wirklich zufriedenstellend für die Oculus Rift funktionieren würde. Non Player Characters, also Charaktere, die dem Spieler während des Spiels begegnen, würden im Allgemeinen zu nah am Sichtfeld des Nutzers stehen. Teilweise könne es auch vorkommen, dass die NPCs quasi in den Nutzer herein laufen. Auch die Kamera wurde als Problemfeld ausgewiesen. Sie sei teilweise zu hoch oder niedrig positioniert. Weitere Informationen zur Game Developers Conference und dem Beitrag von Oculus: http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/34909/2134324/Game_Developers_Conference_Europe_2013.html
Prototyp von Oculus und Valve als Lösungsansatz
Oculus und Valve, das Softwareunternehmen aus Washington, welches vor allem durch sein Erstlingswerk Half-Life an Ansehen gewann, entwickelten gemeinsam einen Prototyp mit OLED. Der Bildschirm wurde kurzerhand aus einem handelsüblichen Smartphones ausgebaut und in den Prototyp integriert. Da bisher nur Samsung die benötigten OLED-Panels in besonderen Format und Größe herstellt, ist es keine Schwierigkeit zu erraten, welches Smartphone für den Prototyp diente.
Die erkennbaren Schwächen des ursprünglichen Devkits seien behoben worden, so Chris Dixon, einer der Investoren bei Oculus. Besonders die Latenz, also die Verzögerungszeit zwischen Aktion des Nutzers und Auswirkung im Spielgeschehen habe sich verbessert. Ursprünglich lag die Latenz bei circa 40 Millisekunden. Der neue Prototyp habe schon bewiesen, dass es noch deutlich besser geht. Das nun gesteckte Ziel, was von Nate Mitchell (Oculus Rift) formuliert wurde, soll unter 15 Millisekunden liegen. Erfolgsgeheimnis liege in der perfekten Optimierung von Software und Hardware.
Neuer Chip bedeutend schneller
Der von Valve und Oculus entwickelte Prototyp enthält einen neuen Chip, der viermal schneller arbeite als sein Vorgänger. Bewegungsdaten würden bis zu tausendmal in der Sekunde abgefragt. Der Vorteil liegt auf der Hand, da sich mit diesem Chip deutlich besser vorhersagen lässt, wohin der Nutzer seinen Kopf bewegen wird. Recht aktuelle Eindrücke gibt es hier:
Video-Link: https://youtube.com/watch?v=n6X2yzwF9Zo
Oculus zeigt mit dem Prototyp mit OLED-Bildschirm die Richtung an. Die überarbeitete Software konnte überzeugen und die Hardware konnte durch den OLED-Panel verbessert werden. Es bleibt abzuwarten, welche Kniffe die Jungs um Oculus noch vorzuweisen haben. Sicher ist, dass die Technik schon für Aufsehen gesorgt hat. Dennoch gibt es noch viel Spielraum und Potenzial in der Entwicklung.