Cyberith – ein vielversprechendes Projekt
Auch an der Universität in Wien befasst man sich ausgiebig mit dem Thema Virtual Reality. Das Resultat kann sich sehen lassen, mit Cyberith haben Studenten ein vielversprechendes Projekt gestartet. Denn mit dem Virtualizer ist ein Locomotive Device entwickelt worden, welches das Potential hat, die Wohnzimmer der Welt zu erobern.
Ein Locomotive Device ist ein Gerät, welches natürliche Gehbewegungen des Menschen an Ort und Stelle ermöglicht, ohne dass dieser sich tatsächlich vorwärts bewegt. Realisiert wird das durch eine Plattform und spezielle Schuhe, die in Punkto Reibung so aufeinander abgestimmt sind, dass ein müheloses Zurückgleiten der Füße ermöglicht wird. An Ort und Stelle hält einen ein Gestell, in das der Spieler „schlüpft“. Das Highlight hierbei ist, dass der Virtualizer dem Spieler in seinem Gestell sogar ermöglicht, Platz zu nehmen. Eindrucksvoll präsentieren die Wiener die Möglichkeiten anhand des Spiels Grand Theft Auto 4:
Video-Link: https://youtube.com/watch?v=TRyOzyTta24
Entgegen vergleichbaren Systemen mit Förderbändern oder Kugeln ist die Ausführung des Virtualizers einfach und kostengünstig. Das Gestell ist an drei Punkten fixiert, in der Höhe jedoch variabel, so dass es möglich ist sich zu ducken, zu drehen, zu rennen und zu springen.
Die Bewegungen des Spielers werden von Sensoren erfasst, ins Computerprogramm und somit in eine virtuelle Realität übertragen. Diese virtuelle Realität lässt sich dann mit einer entsprechenden Brille erleben, die Studenten der Uni Wien haben sich hier für die 3D Brille Oculus Rift entschieden.
Komplettiert wird das System mit einem handelsüblichen Spielecontroller wie der Wiimote oder der Razor Hydra, mit dem die Bewegungen des Arms simuliert werden. Zudem erfüllt der Controller noch die weiteren Funktionen, die nicht durch eine eigene Bewegung ausgelöst werden können.
Für den Dezember 2013 haben die Wiener eine Crowdfunding-Kampagne angekündigt, die ursprünglich schon im September hatte starten sollen. Dennoch ist geplant, den Virtualizer in 2014 an den Markt zu bringen. Die schlußendlichen Kosten für den Virtualizer sind nioch nicht beziffert, eigener Aussage zufolge sind die Studenten jedoch sehr darauf bedacht, das System kostengünstig und somit einer breiten Masse anbieten zu können.
Mehr Informationen zum Virtualizer sowie weitere Videos finden Sie auf http://www.cyberith.com/
Weiss schon Jemand auf welchem Crowdfunding Portal der Virtualizer eingestellt wird?